Das Maerchen "Lucie", Handke's zweite Tochter, Loacadie gewidmet, und von Handke's
Friedens-Pilzen
handelnd ist wohl als Maerchen fuer Jugendliche geeignet. Dagegenhin,
kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand mit LINKSHAENDIGE FRAU
anfangen kann, ausser er oder sie had tiefe Erfahrungen mit der Ehe.
Als Amerikanische Uebersetzer von Handke's HILFERUFE freue ich mich,
dass einer der Studenten so gescheit wahr dieses grossartige Stueck
auszuerwaehlen. TWEEN TEENS COMPETING IN A HANDKE READING CONTEST
Erlesenes Fest auf den Spuren Peter Handkes
Das 6. Griffner Lesefest konnte gestern eine Teilnehmerin aus Ferlach für sich entscheiden. Ein Vortrag mit Einsatz von Musik überraschte die Jury
Peter Handke von Schülern gelesen ist ein waghalsiges Unterfangen, würde sich ein Erwachsener denken. Dem ist nicht so: Überrascht musste gestern die Jury des 6. Griffner Schülerlesefestes im Kulturzentrum feststellen, wie souverän und beeindruckend die Schüler ihre vorbereiteten Textauszüge vor einem großen Publikum vortrugen.
Somit darf auch Peter Handkes Motto zum Lesefest mit "Muss ich lesen? Soll ich lesen? Darf ich lesen?" mit dem Selbstverständnis "Ich lese!" erweitert werden. "Sprache ist für mich auch Ausdruck der Seele und Handke ist Meister der Seelenbeschreibung" leitete Organisatorin Isolde Fellner-Wröhlich das mit Spannung erwartete Wettlesen ein - mit Applaus des Publikums, der als Gruß und Bekundung der Wertschätzung für Peter Handke galt.
Der Schriftsteller feiert heuer seinen 70. Geburtstag. Zum Auftakt der Feierlichkeiten in Griffen stellten sich zehn Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen aus den Bezirken Klagenfurt Stadt und Land, Wolfsberg und Völkermarkt mit Leseproben von Handkes Werken einer hochkarätigen Jury, bestehend aus Helmut Zechner, Geschäftsführer der Klagenfurter Buchhandlung Heyn, Fabjan Hafner, Leiter des Musil-Instituts Klagenfurt und Biograf von Peter Handke sowie Uschi Ogris-Loigge, Leiterin der Kulturredaktion derKleinen Zeitung.
Aufgabe der Teilnehmer war es, in circa sieben Minuten sich selbst, den Autor und sein Werk vorzustellen sowie daraus eine Leseprobe zu geben. Nach zweieinhalb spannenden Stunden Lesen und zwei Pausen mit Jause einigte sich die Jury auf die Siegertexte.
Arbeit schwer gemacht
Hafner, Sprecher der Jury: "Uns ist mit dem Lesewettbewerb die Arbeit auf schöne Weise sehr schwer gemacht worden." Letztlich errang den ersten Platz im "klar mit Verstand und Gefühl" vorgebrachten Auszug aus "Lucie im Wald mit den Dingsda", die 13-jährige Alyssa Guetz von der Neuen Mittelschule Ferlach. Die Siegerin gab sich dennoch äußerst bescheiden und freut sich, "dass ich von meiner Schule ausgewählt worden bin, hier mitmachen zu dürfen".
Beeindruckt, wie souverän die Lesetexte aus "Die linkshändige Frau" von der zweitplatzierten Sabrina Müller von der Hauptschule Griffen vorgebracht wurden, zeigte sich Jurorin Ogris-Loigge. "Erkenntnisreich" für Zechner war das von den Drittplatzierten Selina Fritzl, Raffaela Planka und Alexander Rampitsch (Musikhauptschule Wolfsberg) mit Musik vorgebrachte Sprechstück "Hilferuf". Zechner: "Wusste bis dato nicht, ob eingespielte Musik zum Lesen dazugehört. Nun bin ich des Besseren belehrt worden: Ja!"
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