"dok.film"-Premiere "Griffen - Auf den Spuren von Peter Handke" am 19. Jänner in ORF 2
Ein Film von Bernd Liepold-Mosser über Literatur, Politik Geschichte und das Leben in der Provinz
Wien (OTS) - Mit der Dokumentation "Griffen - Auf den Spuren von
Peter Handke", die am Sonntag, dem 19. Jänner 2014, im Rahmen von
"dok.film" um 23.05 Uhr in ORF 2 ihre TV-Premiere feiert, begibt sich
der Kärntner Theaterregisseur, Filmemacher und Autor Bernd
Liepold-Mosser an die Orte der Kindheit seines berühmten Landsmannes.
Wiewohl der Dichter vor nahezu 50 Jahren aus Griffen weggezogen ist,
kehrt er in seinen Werken wie auch als zeitweiliger Besucher zurück.
Liepold-Mosser, selbst 1986 in Griffen geboren, zeichnet durch die
Begegnung mit den Menschen ein Bild des weltbekannten Schriftstellers
Peter Handke sowie der kleinen Gemeinde am Rande des
slowenischsprachigen Gebiets. Die humorvolle und manchmal
demaskierend ehrliche Spurensuche führt zu den ungelösten
Widersprüchen und Ambivalenzen des Ortes, die mit dem Lebensraum
einer kleinen Marktgemeinde und der verdrängten zweisprachigen
Geschichte zu tun haben. Auf den Spuren des "großen Sohnes" Peter
Handke wird "Griffen" zu einem Film über Literatur, Geschichte,
Politik und das Leben in der Provinz. Der ORF hat die Produktion von
KGP Kranzelbinder Gabriele Production im Rahmen des
Film/Fernseh-Abkommens kofinanziert.
Peter Handke", die am Sonntag, dem 19. Jänner 2014, im Rahmen von
"dok.film" um 23.05 Uhr in ORF 2 ihre TV-Premiere feiert, begibt sich
der Kärntner Theaterregisseur, Filmemacher und Autor Bernd
Liepold-Mosser an die Orte der Kindheit seines berühmten Landsmannes.
Wiewohl der Dichter vor nahezu 50 Jahren aus Griffen weggezogen ist,
kehrt er in seinen Werken wie auch als zeitweiliger Besucher zurück.
Liepold-Mosser, selbst 1986 in Griffen geboren, zeichnet durch die
Begegnung mit den Menschen ein Bild des weltbekannten Schriftstellers
Peter Handke sowie der kleinen Gemeinde am Rande des
slowenischsprachigen Gebiets. Die humorvolle und manchmal
demaskierend ehrliche Spurensuche führt zu den ungelösten
Widersprüchen und Ambivalenzen des Ortes, die mit dem Lebensraum
einer kleinen Marktgemeinde und der verdrängten zweisprachigen
Geschichte zu tun haben. Auf den Spuren des "großen Sohnes" Peter
Handke wird "Griffen" zu einem Film über Literatur, Geschichte,
Politik und das Leben in der Provinz. Der ORF hat die Produktion von
KGP Kranzelbinder Gabriele Production im Rahmen des
Film/Fernseh-Abkommens kofinanziert.
Mehr zum Inhalt:
In Griffen haben alle eine Meinung zu Peter Handke: bewundernd,
ablehnend, ambivalent. Viele verzeihen dem großen Sohn nicht, dass er
das Dorf in seinem Roman "Wunschloses Unglück" als dumpfes,
weltfremdes Nest beschreibt. "Die Klischeebilder, Erinnerungen und
Mutmaßungen verschmelzen mit den eigenen Sehnsüchten, Träumen und
Sorgen. Bewunderung und Verehrung vermischen sich mit Skepsis und
Verurteilung", so der Regisseur Bernd Liepold-Mosser.
ablehnend, ambivalent. Viele verzeihen dem großen Sohn nicht, dass er
das Dorf in seinem Roman "Wunschloses Unglück" als dumpfes,
weltfremdes Nest beschreibt. "Die Klischeebilder, Erinnerungen und
Mutmaßungen verschmelzen mit den eigenen Sehnsüchten, Träumen und
Sorgen. Bewunderung und Verehrung vermischen sich mit Skepsis und
Verurteilung", so der Regisseur Bernd Liepold-Mosser.
Handkes Halbbruder schildert im Film erfrischend gelassen die nur
allzu menschlichen Seiten seines bekannten Bruders Peter, zeigt
dessen Postkarten aus Frankreich und erzählt von seinen Anrufen und
Besuchen, bei denen die Brüder miteinander schnapsen und plaudern.
Dorfbewohner erinnern sich, wie Handke als Kind und Jugendlicher ein
Einzelgänger gewesen sei und "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter"
sicher nicht kennen könne, habe er seine Zeit doch ausschließlich mit
Büchern verbracht. Auch die vermeintlichen Lügen im Werk "Wunschloses
Unglück", das die Umstände des Selbstmordes der Mutter thematisiert,
duldet man nicht.
allzu menschlichen Seiten seines bekannten Bruders Peter, zeigt
dessen Postkarten aus Frankreich und erzählt von seinen Anrufen und
Besuchen, bei denen die Brüder miteinander schnapsen und plaudern.
Dorfbewohner erinnern sich, wie Handke als Kind und Jugendlicher ein
Einzelgänger gewesen sei und "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter"
sicher nicht kennen könne, habe er seine Zeit doch ausschließlich mit
Büchern verbracht. Auch die vermeintlichen Lügen im Werk "Wunschloses
Unglück", das die Umstände des Selbstmordes der Mutter thematisiert,
duldet man nicht.
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