Friday, December 28, 2012

HANDKE VERTEUFELT HANS BARLACH


 http://handke-trivia.blogspot.com/2012/12/handke-verteufelt-hans-barlach.htmlWäre ich Hans Barlach,

 http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Barlach

 würde ich das Angebot von Handke annehmen,
und dem Handke Topmoney für die Übersetzungen bieten,
Topmoney verdreifacht da es sich um einen so großer Übersetzer wie
Handke handelt. Der Versuch mich zu verteufeln? - lächerlich, Schwamm drüber

Dann würde ich den Wunsch haben den Kerl zu treffen,
z.b. im Cafe Lippe in Paris und ihm anbieten doch in das alte
Siegfried Unseld Gremium mit Enzensberger und Habermas einzusteigen.
Komischerweise hat Unseld ihn, "mein wichtigster Autor", dort ausgelassen - warum,
wohl? Ich hör, dass bis jetzt Handke Schwierigkeiten hat mit Leuten
zusammen zu arbeiten. Deswegen wohl auch schnell aus dem Verlag der
Autoren ausgestiegen. 
Soll Handke auch seinen Geschäftsmann Freund den Verleger Burda mitbringen, dann kriegen wir das schon hin. 












 





SUHRKAMP»Unerzählbarer Alptraum«


Wird dem Suhrkamp Verlag und seiner Verlegerin durch den Minderheitsgesellschafter Hans Barlach schlimmes Unrecht getan? Aber ja!, sagt der Schriftsteller Peter Handke und skizziert hinter dem Rechtsstreit die Medienmechanismen einer Hexenjagd


Peter Handke

Peter Handke

Eigentlich sollte einem, vielleicht nicht allein meinem, Zorn Luft verschafft und im Niederschreiben Form, oder wenigstens der Anschein davon, verliehen werden. Aber ich schreibe, wieder einmal, mit dem Bleistift, noch dazu einem der mir zum Geburtstag bescherten, nicht bloß durchweg schönen, sondern auch gar weichgrau schreibenden. Und das Bleistiftgeräusch auf dem Papier hörte sich in meinen Ohren, gleich nach dem »Eigentlich sollte« oben, gar freundlich, dazu träumerisch an. Es war eine Art von Klang, ähnlich dem Besen eines Schlagzeugers, und dieser Schlagzeuger sollte, ohne Schlagstöcke usw., beim sachten Streichen und Streifen des Besens über die Unterlage bleiben.

Der Bleistift ist, über Geräusch und Klang hinaus, Sprache. Er spricht. Er sagt ein. Er sagt vor. Und was sagt er? Er sagt mir ungefähr folgendes: »Ich wünsche, du mögest selbst von den mutwillig Unverständigen und zerstörungslustig Verstockten wenn nicht verstanden, so wenigstens gelesen oder wenigstens, wie heißt es, überflogen werden. Deswegen, alter Freund, schreib, ausnahmsweise, tunlichst in Hauptsätzen.« (Der Stift gebrauchte tatsächlich »tunlichst«; hatte er vor meiner Zeit Umgang mit einem Juristen gepflogen? Und weiter höre ich aus seinem grauen Rauschen auf dem weißen Papier jetzt noch heraus:) »Erinnere dich: Einmal, lang ist’s her, hast du ein Gedicht geschrieben, auch du, und das hieß Der Rand der Trauer, und eine Zeile da lautete: ›Am Rand der Trauer‹ – oder hieß es: ›Am Rand der Müdigkeit‹? – ›reden wir alle in Hauptsätzen.‹«

Und noch einmal jetzt der Bleistift: »Hör auf, ständig von mir wegzuschielen hin zur Maschine dort im Maschinenwinkel: Auf oder in die Tasten hauen mit rotem Kopf und womöglich gesträubten Haaren, das Farbband oder sonstwas entsprechend auf Rot geschaltet: Nichts da – ich bin es –, da bin ich, und meine Initialen HB – zuck davor nicht zurück, noch brich mir die Mine – bedeuten ausschließlich HB. HB ist HB ist HB auf uns Bleistiften von Dänemark bis Mali, von Polen bis Indien. Wir sind da nicht für den Weltkrieg, sondern um des lieben Friedens willen, für den Stoff, aus dem die Träume und die Märchen sind, nicht die Alpträume und nicht die bösen Märchen – die zukunftsweisenden. Also: Weiter im Stoff. Auf in den Stoff mit dir, samt mir!«

Nur: Wo steckt in dem aktuellen Stoff der belebende oder erweckende Traum? Wo verbirgt es sich, das Zukunftsmärchen, frei nach dem Vers des Juan de la Cruz im 16. spanischen Jahrhundert: »O Wort, mein Bräutigam, zeig mir den Ort, wo du verborgen bist!«? (Nebensatz nicht von mir.)

Und der Stoff? Der Stoff ist ein schier nichtendenwollender, auch nichtkönnender Streit, der Streit um das Haus Suhrkamp, das Haus der dem Einen, dem ungeschriebenen, dem mehr oder weniger ewig vorschwebenden Buch, in Gestalt einer Wolke oder von sonstwas, nachgeschriebenen Bücher, auf es zugeschriebenen Bücher. Das Suhrkamp-Haus, das Haus Siegfried Unseld ist für mich, immer noch und heute grundfester denn je, das deutschsprachige Haus des Geistes (neben anderen, etwas kleineren), eines Geistes, den Johann Wolfgang von Goethe gliedert, will sagen: mit Wortflügeln versehen hat als »das Vorwaltende des oberen Leitenden« (oder so ähnlich).

Streit kann etwas Schönes sein. Streit kann beleben, einen für den andern öffnen, gegenseitig belehren. Doch auch ein Streit vor Gerichten? Ein juristischer? Ach, wie selten. Und ganz und gar nichtsnutzig, zu nichts und ins Nichts führend der aktuelle und zugleich schon ewige, andersewige Rechtsstreit um meinen, in der Idee unser aller Suhrkamp Verlag.

»Rechtsstreit«: Fast immer ein Euphemismus, und in diesem Fall oder Casus ein spezieller, zutiefst schmerzend wie im übrigen die ganze nicht bloß leidige, nein, leidvolle Angelegenheit, ein Leidwesen, doch nicht aus der Welt zu schaffen mit dem Standardspruch des die Anklageschriften wohl von Anfang an als Initiationsriten und inzwischen als Lebensersatz-Elixier mißbrauchenden Prozeßhammels HB, des Leibhaftigen, nicht meines Bleistifts hier: »Wir leben schließlich in einem Rechtsstaat, oder nicht?!« »Rechtsstaat«, das hieße nach dem anderen HB also: »Ich benütze ihn nicht bloß, ich nütze ihn aus. Ich schöpfe ihn nicht nur aus« – recht so! –, »ich erschöpfe ihn, und zuguterletzt ist nichts mehr von ihm übrig, weder Rechtsstaat noch Recht überhaupt oder vom Recht nichts als der Buchstabe und mein Rechtbekommenhaben!« Ist freilich nicht Grund und Sinn überhaupt von Recht der Geist des Rechts? Ist das alte Wort vom »Geist der Gesetze« demnach so grund- wie sinnlos geworden? Und jeder den Rechtsstreit als Lebensspiel spielen Wollende und Geld genug dazu Habende darf diesen Geist flöten gehen oder Bleistifte spitzen lassen, solange bis sowohl Bleistifte wie Geist unauffindbar geworden sind? (Nebensatz von mir.)



»Unerzählbarer Alptraum«
Seite 2/3: 

Die nackte böse Wirklichkeit


Statt Traumerzählung also unerzählbarer Alptraum (oder »Albtraum«, wie es Siegfried Unseld geschrieben zu sehen wünschte). Und das Märchen, das böse, mit dem sattsam bekannten, Phantasie oder Zukunftsvorstellung – sind beides nicht und dasselbe? – ausschließenden Personal: der Patriarch oder König. Seine Frau, böse Stiefmutter, dann Witwe. Der einzige Sohn (als jugendlicher Dino Martini lang vor dem edel-ramponierten Dean Martin in Rio Bravo). Der Erbstreit. Die »Witwe« (möglichst oft zu wiederholen im bösen Märchen, das Wort), noch dazu oft schwarz gekleidet, manchmal in schwarzes Leder, ehemalige »Schauspielerin« (auch dieses Wort ständig aufblinken lassen), zur »Schriftstellerin« mutiert, samt Namenswechsel, oftmaligem, gerade noch »Ursula Schmidt«, jetzt als Autorin »Ulla Berkéwicz« – aber war das nicht schon ihr Bühnenname? –, dann als Witwe »Ulla Unseld-Berkéwicz«, auf ihren Büchern, bis zum im Frühjahr 2013 erscheinenden »Bändchen« (FAZ- Leitschmähschrift) namens Reine Erfindung (laut Weltblatt vielsagender Titel) doch wieder »Ulla Berkéwicz«: reiner Horror, diese Frau!

Und frei, oder unfrei, nach den Gesetzen (?) des bösen Märchens die »Witwe«, »Verlegerin«, »Autorin«, die aber – nachdem sie »von der Schauspielerei [sic] zum Schreiben [sic] gefunden hatte, ohne sich dadurch Aktionen hinter der Bühne und im theatralischen Fach zu entfremden«. Horror über Horror! (Dazu Diktat meines HB: »Die Leser sollen das Zitat sich zweimal zu Gemüt führen!«) (Autor: »Jürgen Kaube«, mit Schauspielernamen »Frank Schirrmacher-Steltzner«, Geburtsname »Ignaz Oberursel«, Schriftstellerpseudonym – Wirtschaftskrimi im Taunus – »Raymond von Gunten«.)

Nein, dieses Märchen ist nicht »zukunftsfähig« (Wort des lebendigen HB, womit er die Zukunftsfähigkeit des Suhrkamp Verlags meint, in dem Sinn, »dass man auch in Zukunft ins Programm investieren kann«). Es ist, in all seinen Standards, aber auch nichts für die Gegenwart. Es ist nicht nur unwirklich: Es ist unwahr. Wirklich und wahr ist vielmehr: Der leibhaftige HB hat, als Neueinsteiger in unseren Verlag, in unser Haus, von Anfang an keinen guten Willen gezeigt, und nicht nur war er bar jeden guten Willens, oder meinetwegen jeder bona fide, vielmehr voll, prall, aufgeblasen prall des bösen Willens, oder der mala fide, und das ist, Moment für Moment, bis zum heutigen Tag so geblieben, womöglich noch verstärkt: weit weit ärger als ein böses Märchen samt dessen wirklichkeitsverschleiernden Stereotypen (siehe oben) – die nackte böse Wirklichkeit.

Diese Böswilligkeit, diese mala fides (ist sie nicht ein Rechtsbegriff, Terminus für das innerste Unrecht gegen den Geist des Rechts? Macht ein Geschäft ungültig), hat der Leitung des Hauses Suhrkamp/Unseld von Anbeginn, auch bei bona fide, ein nicht bloß im Märchen wünschenswertes Miteinandergehen mit dem Neuen unmöglich gemacht. Der leibhaftige HB sprang ins Feld ohne Mitspielwillen. Sein Spiel wollte allein sein, ohne andere, und wurde darum besonders böse. Auf das Spielfeld stürzte, ins Haus brach ein der Feind, der Erzfeind des Spiels, das zugleich den Geist freisetzt. Und der böseste seiner Spielzüge: das Warten auf die Fehler derer vor und mit ihm auf dem Spielfeld. Die konnten nämlich nicht ausbleiben. (Wie erfrischend kann doch manchmal ein Springinsfeld sein – so einer nicht.)

UB, alias US, alias UUB, alias UBU hatte ja nicht bloß, besonders schmieriger Vorwurf des HB, alias FAZ, »geerbt«, sondern bearbeitete, beackerte, bespielte das weite Feld der Bücher weiter und weiter – arbeitete und erarbeitete, und der sich mir nichts, dir nichts eingekauft Habende, was tat er dazu? Blockieren, paralysieren, obstruieren, ohne je auch nur ein einziges, den Vorarbeitern geltendes Einsprung-, Mitmach- oder Mitspielzeichen. Er machte sich breit und immer breiter und wußte sich, schlau in seinem bösen Willen, seiner mala fide, im Recht. Die Fehler, Ungeschicklichkeiten, meinetwegen auch Anrempeleien gegen den bösen Sichbreitmacher: unvermeidlich und ihm wohl diebisch recht (kein Paradox!). Er schöpft das Recht so satanisch unermüdlich aus – nimmermüde wie eben nur ein Satan oder Schaitan, den gibt’s modern – bis es, das Recht, erschöpft ist – wie eine Erzader, und aus summum ius wird summa iniuria, das höchste Unrecht.

Und nun hat HB, wie geplant, gewonnenes Spiel, fast. Nur: Wo spielt nun das wahre Spiel, das große, das unsere, das der Literatur? »…welche Autoren ich sehen möchte? Da sage ich Ihnen, dann müßte ich einen neuen Verlag machen« (HB, FAZ- Gespräch, 13.12.2012). Ah, bei mir als Spielleiter oder -macher, ja das bin ich vielleicht doch?, wäre es nicht bei bloßen Anrempeleien geblieben. Dazu jetzt mein Schielen, zeitweise, weg vom Papier hin zu einer länglichen, sehr harten Haselnuß auf dem Schreibtisch, in Form einer Patrone, nur, wie die Nuß in den Browning oder Derringer bekommen? – Böse sind, nein werden »wir« alle, von Zeit zu Zeit, wenn’s der Fall ist! Recht so. Aber da, da ist, nein handelt ein von Grund auf Böser, ein Abgrundböser. Ein Unhold. Und der steht auf dem Boden des Rechts? Er wühlt darin, läßt darin wühlen die Horde der schwerbezahlten Mit-Unholde. Nicht recht so. Summum ius, summa iniuria – wobei »mein« HB mir freilich zuflüstert: »Diese Bemerkung weglassen!«

Diese Situation auf dem Spielfeld, oder im Haus des Geistes, ist nicht ausweglos geworden im Lauf der letzten sieben, acht Jahre, sie war es von Anfang an, mit dem Moment, da sich der auch innerlich nackte Tarzan auf seiner Geldscheinliane ins Feld und Gefilde schwang; »Ribisel-Tarzan« ist der österreichische Ausdruck für derartige Großnichtstuer. Das Haus, und nicht nur das Haus Suhrkamp, ist in Gefahr. Oder, juristisch ausgedrückt, im Sinne von: Eine Rechtshandlung tut not!: »Gefahr ist im Verzug«. »Das Böse ist immer und überall«: Das war zu der Zeit, da Falco, oder wer, das sang, wohl noch nicht so, heutzutage aber umzingelt es samt Rechtstitel, samt Rechtsstaat »das obere Leitende« mehr und mehr – oder scheint es bloß so? Bloß mir? Bloß »unsereinem«? Im Recht, bei aller mala fides, haben die heutigen Bösen, anders als vielleicht zu Shakespeares Zeiten, auch gar keinen Grund mehr, extra böse zu spielen: Sie brauchen nur, erst einmal eingefiltert, sich auszubreiten und den Raum (nicht bloß den »geistigen«) zu verdrängen; gegen derlei, wie von Tag zu Tag und über Nacht sich vermehrende Mars-Leute, ist, scheint’s, kein Kraut gewachsen, kein Zauberring zu drehen hin zur Savanne der Freiheit.


SUHRKAMP»Unerzählbarer Alptraum«
Seite 3/3: 

Und was spricht der Bleistift?


Aber nicht bloß Martin Luther King hatte einen Traum, einen Traum gegen den Alp der Tageswirklichkeiten: Auch ich, sogar ich, et ego, oder der HB-Bleistift in meiner Hand. Und in diesem Tagtraum sehe ich »uns« – welche »uns«? Welche »wir«? Weiß nicht recht, jedenfalls andere »wir« als die vom anderen HB (»Wir sehen Untreue«, »wir sind daran interessiert, daß Suhrkamp zukunftsfähig ist«, etc.) –, in diesem Traum also sehe ich uns durch die Gefahr, ja, Gefahr, die wie außer-planetarische, das Innerste unseres (sic) Planeten bedrohende, rechtens (sic) geeint, auch wenn wir über die langen Jahre uns auseinandergelebt haben, einander fremd oder gar feind geworden sind – als Freunde oder Feinde »fast die Sprache verloren« haben. Und wenn nicht geeint, so wenigstens wieder sprachbereit untereinander, und, wie anders, sehe ich in solch einem Traum zum Beispiel, den Rainer Weiss, dem für seinen nach dem Weggang gegründeten Weissbooks Verlag weiter das erdenklich und vor allem unerdenklich Gute gewünscht sei, und, als eine der Hauptgestalten in der Kette, die eine spezielle Kette ist, den aufmerksamen Verleger und entdeckerischen, guten Übersetzer Joachim Unseld alias Dean Martin; last, not least Günter Berg, inzwischen bei Hoffmann und Campe, anderes und doch gleiches, vergleichbares Spielfeld. Die Gefahr offen da: Endlich! Und insofern ist das Furchtbare fruchtbar. (Ein Wortspiel pro Text ist erlaubt.)

Und noch einmal fährt und rauscht mir mein HB-Bleistift dazwischen. Erst einmal: »Nun bist du doch wieder, statt purer Hauptsätze, in dein Nebensatzschreiben geraten!« Und dann übernimmt sozusagen er das Kommando und spricht an meiner statt, von HB zum anderen HB, dem »Hans Barlach« (Künstlername?). Und was spricht mein Bleistift? Ungefähr folgendes:



»Lieber Hans – nein, kein ›Hänschen‹ oder höchstens ›Hansl‹ im Sinn von Prozeßhansl –, mein Benutzer, der mit den vielen Nebensätzen, hat einst in seiner Jugend nicht nur Freude an den Skulpturen, originalen oder nicht, deines Großvaters Ernst gehabt. Er hat auch die Theaterstücke von Ernst Barlach gelesen und eine, wie sagte man seinerzeit, ›Seelenverwandtschaft‹ empfunden, eine bleibende, gebliebene (denkt er jedenfalls, und ich geb’s weiter). Und er hat das Stück Der blaue Boll sogar im Theater gesehen, vor fast einem halben Jahrhundert, er meint, in einer Inszenierung von Hans Bauer, in Darmstadt oder Düsseldorf oder wo. Und nie mehr seitdem hat er so stille, träumerische und, gerade im Abstand voneinander, so aufeinander bezogene, nein, eingestimmte Menschen erlebt, obwohl sie dargestellt wurden von Schauspielern, nein, gerade deswegen. Wie hoch ist der Absatz der Werke Ernst Barlachs im ehrwürdigen Piper Verlag während des letzten Jahres? Weit unter dem der Bücher von UB im ebenso ehrwürdigen Suhrkamp Verlag, oder? Und so macht mein Benutzer, Inhaber, Nutznießer, Miteigentümer (das heißt, ich, HB, dränge ihn sanft dazu) dir nun ein Angebot: die Übersetzung des Blauen Bolls von ihm ins Französische, Le Boll Bleu, auch in eine der slawischen Sprachen, Modri Boll, und, warum nicht, zuletzt ins Idiom der Navajo-Indianer: Bei denen, selbst in den Reservaten, hätte das Traumstück vielleicht seinen natürlichsten Platz. Du möchtest, sagst du, einen ›neuen Verlag machen‹: Wären die tiefsinnigen Mysterienspiele Deines Großvaters, zum Unglück fast vergessen, in so einem Verlag, simultan in vielen Sprachen, wie denen des Pfingstwunders, nicht der rechte, der rechtmäßige, der sogar dich einmal begeisternde Anfang? Bedenk das in den letzten Tagen des Advents, Bedenkzeit – anders als jene der Erstinstanzverurteilten – par excellence (frz.) Give fairy tale a chance!«

Während mein HB das wie von alleine niederschrieb, von HB zu HB, war ich mit den Gedanken, wie üblich, schon woanders, voraus oder hinterdrein. Und was dachte ich? Wieder an mein Jugendgedicht, das eingangs zitierte, und zwar an dessen erste Zeile. Und die ging etwa so: »Der Trauerrand – der Rand der Trauer«.

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